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Fachtagung: All inclusive – Wie kann Inklusion im Musikschulalltag gelebt werden?

Musik in Schule und Musikschule

Mit der Fachtagung 2022 möchten wir den Fokus auf Inklusion an Musikschulen lenken und stellen uns die Frage, wie inklusiv wir nach acht Jahren Potsdamer Erklärung an unseren Musikschulen arbeiten. Wir möchten ferner den Blick weiten und Impulse geben, uns gemeinsam auf den Weg zu einer Musikschule für ALLE zu machen. Es erwarten uns Workshops zu den Themen Heterogenität, Gruppenmusizieren sowie inklusive Unterrichts- und Aufführungspraxis mit einem vielseitigen Dozent*innenteam und reichhaltigem Input.

Check in ist um 9:00, um 9:30 startet die Tagung im Plenum in der Astrid-Lindgrenbühne.

Das Haus ist für Rollstuhlfahrer*innen befahrbar. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Unterstützung (Bemerkungsfeld im Anmeldeformular) im Bedarfsfall.

Eine Kooperation der Berliner bezirklichen Musikschulen, dem Senat für Kultur und Europa und der Landesmusikakademie Berlin

 

Impulsvortrag - Begriffsklärung und Annäherung sowie Einstieg in den gemeinsamen Tag | Mit Katja Höllein und Heinrich Link als Beauftragte für Inklusion aller Berliner Musikschulen | Ort: Plenum in der Astrid-Lindgren-Bühne

Auch wenn der Begriff vielleicht ein wenig sperrig klingt: Inklusion findet schon im einzelnen Unterricht statt und jeder Unterricht ist inklusiv. Katja Höllein und Heinrich Link bieten einen ersten Tageseinstieg, nähern sich gemeinsam mit den Tagungsteilnehmer*innen dem Begriff und führen hin zu den drei sich anschließenden großen Tageskategorien: Praxisvortrag, World Cafés und Praxisworkshops.

A – Praxisvortrag mit Band durch Claudia Schmidt „Inklusion direkt bei mir im Unterricht“ | Claudia Schmidt arbeitet an der Musikschule Bochum mit der Inklusionsband „Just fun“ und anderen inklusiven Ensembles. Claudia reist mit einem ihrer Ensembles an und stellt aus ihrer eigenen Arbeit mit ihrer Band konkrete Themen, Schwierigkeiten und Bereicherungen dar – jeweils mit den Bandmitgliedern gemeinsam vor Ort. Es geht um Fragestellungen wie zum Beispiel "Wie arbeite ich? Wie kann man sich einer solchen Arbeit nähern? Gibt es Gelingensbedingungen und Best Practice?"

B – World Café in den einzelnen Musikschulteams | Die World-Café-Methode kann gut genutzt werden, um eine Gruppe schnell ins Plaudern und damit in ein Brainstorming zu bringen. Alle Musikschulen erarbeiten als geschlossenes Kollegium speziell für die eigene Schule Aspekte zum Thema Inklusion. Damit die Fragestellungen gut zur einzelnen Musikschule passen, werden im Vorfeld Checklisten herausgegeben, anhand derer konkrete Fragestellungen in den Fokus genommen werden. Beispielsweise können Schlaglichter wie Barrierefreiheit, inklusives Angebot oder auch andere zu schaffende Gelingensbedingungen gemeinsam betrachtet werden, frei nach dem Motto: Was bringt unsere Schule bereits an Voraussetzungen mit – und welche Voraussetzungen sollten in nächsten Schritten geschaffen werden?

C – Vier zeitgleich stattfindende Praxisworkshops

„Inklusiv Arbeiten mit Bodypercussion“ mit Uli Moritz | Manchmal braucht eine Unterrichtseinheit eine auflockernde Unterbrechung. Was kann man tun? Wie kommt man wieder ganzheitlich zu Konzentration? Wie beteiligt man alle? Und welche Hilfestellungen bietet hierfür der Methodenkoffer Bodypercussion? Uli Moritz hilft weiter und füllt gemeinsam mit den Teilnehmer*innen den Koffer auf.

„Inklusiv Arbeiten mit Bands“ mit Sven Kirsten | Wie komme ich niedrigschwellig mit heterogenen Gruppen in die Arbeit im Bandkontext? Was kann ich tun, um einen Anfang zu wagen? Welches Material eignet sich? Wie können heterogene Arrangements gemacht und schnell in Klang umgesetzt werden? Sven Kirsten zeigt Möglichkeiten der inklusiven Bandarbeit auf. Es wird anhand eines Liedbeispiels das gemeinsame Musizieren für den Tagesabschluss vorbereitet.

„Inklusiv Arbeiten mit Stimme“ mit Hayat Chaoui | Die Stimme ist unser ursprünglichstes Instrument. Man kann sich mit ihr über Sprach- und Sprechgrenzen hinweg verständigen und sogar im chorischen Kontext Sprachförderung für Deutsch als Fremdsprache betreiben. Wie kann das aussehen? Wie geht man vor? Welche Lieder eignen sich zum Einstieg? Welche Methoden gibt es für verschiedene Altersgruppen vom Kind bis zum Erwachsenen? Hayat Chaoui lässt an ihren methodischen Ansätzen teilhaben und gibt praxisbezogene Tipps.

„Inklusiv Arbeiten mit Bewegung“ mit Izabella HerzfeldEs gelten Paketpreise: 6 – 10 Kinder: 48 Euro ## 11 – 15 Kinder: 72 Euro ## 16 – 20 Kinder: 96 Euro ## 21 – 25 Kinder: 120 Euro ## 25 – 30 Kinder: 144 Euro Anmeldung nur über Beate Robie: robie@landesmusikakademie-berlin.de Bewegung ist eine Zugangsmöglichkeit zu Musik und zum Miteinander. Der Begriff "DanceAbility" umfasst die Idee, dass eine Tanzkultur geschaffen werden kann, die allen Menschen offensteht und niemanden ausgrenzt. Also im wahrsten Sinne getanzte Inklusion. Izabella Herzfeld führt in das Format ein und kommt mit uns gemeinsam in Bewegung.

Abschluss im Plenum | Wir wurden durch den Tag begleitet von der Band – nun begleiten wir die Musiker*innen! Die Band gibt ein Abschlusskonzert. Und auch für gemeinsames Musizieren entsteht Raum: Dinge, die im Laufe des Tages erprobt und einstudiert wurden, gehen in das Konzert ein. Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit, den Tag ausklingen zu lassen und eine Führung durch das Tonstudio der Landesmusikakademie Berlin wahrzunehmen.

Kursnummer
620/22

Bereich
Musik in Schule und Musikschule

Zielgruppe
festangestellte Musikschullehrkräfte der bezirklichen Musikschulen Berlins

Dozent*in
Ulrich Moritz
n.n.
Claudia Schmidt
Izabella Herzfeld
Sven Kirsten
Katja Höllein
Heinrich Link
Hayat Chaoui

Datum
05.10.2022  - 05.10.2022

Ort
Räume der Landesmusikakademie Berlin

Buchbarkeit
Für diese Veranstaltung kann man sich nicht anmelden.

Kurszeiten
05.10.2022  09:00-17:00

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